Gute Vorsätze für´s neue Jahr

Januar-Treffen der Limited WIP Society München am 20.01.14:

von Anna Lorenz

Stille herrschte in unserem Schulungsraum, als sich die Teilnehmer der ersten LWS Muc 2014 für sich die Frage beantworteten: ”Was ist das Beste was 2014 passieren kann?”


Sebastian und ich hatten für das Communitiy Treffen ein Thema vorbereitet, das etwas von Kanban entfernt war. Wir hatten die Idee, dass wir die Teilnehmer anleiten sich selbst zu helfen und ihnen gleichzeitig eine einfache Struktur an die Hand geben, die sie auch in ihrem Alltag anwenden können. Und diese Idee ging auf.


Doch der Reihe nach. Zu Beginn des Abends haben wir unsere Agenda vorgesellt, die

sich weitestgehend an die Struktur eine Retrospektive hielt.

Um allen Anwesenden eine Vorstellung zu geben, was ein Wunsch für 2014 sein kann, hat Sebastian mich nach meinem Wunsch gefragt. “Ich wünsche mir einen Kunden der mir vertraut und mit dem ich gemeinsam seine bestehende Welt in eine bessere entwickle”.

 

 

Schweigend schrieb jeder für sich seinen wichtigsten Wunsch (“Daten sammeln”) und formulierte ihn in im User Story Format. Die Ideen der Teilnehmer gingen von “ich möchte TDD in meinem Team einführen” bis hin zu “ich würde gerne Kanban in die Filmindustrie ausprobieren”.

Über Dot-Voting haben wir die interessantesten Themen gefunden. Ein Beispiel ist:

 

 

* Ich als Bühnenmalerin möchte Kanban in einem Filmprojekt einführen, um zu beweisen, dass es auch dort hilft.

 

 

Wir haben Kleingruppen gebildet, um 15 Minuten um “Einsichten zu generieren”. Dafür haben wir kurz `Powerful Questions` vorgestellt, die die Wünschenden dazu animieren sollen, die eigene Idee tiefer zu erforschen und besser zu verstehen. Es handelte sich um Fragen dieser Art “Was ist so wichtig, dass du dafür die Komfortzone verlassen möchtest?

“Wen betrifft es?” “Wie bekommst du deine Energie” uvm.

Hinterher haben wir uns wieder im großen Kreis getroffen und ein kurzes Debriefing gemacht. Heraus kam, dass der Redeanteil hauptsächlich beim “Wünschenden” lag. Durch die Fragen haben die Session-Hosts gesagt, dass sie ihren Wunsch und ihre Bedürfnisse dahinter besser verstanden haben.

 

 

Um zu “entscheiden was zu tun ist” haben sich die Kleingruppen wieder zurückgezogen. Im 1. Teil dieser Session haben wir lösungsorientiertere Fragen mitgegeben. (“Was wäre der richtige Zeitpunkt?”, “Wer fehlt?”, “Was funktioniert bereits, auf dem du aufbauen kannst?” uvm.)

Das Ziel dieser Fragen war, die Gedanken des Ideengebers in Richtung einer Lösung zu lenken.

Im 2. Teil dieser Kurzsession war die Aufgabe viele kreative Lösungsideen zu entwickeln und sich am Ende für einen ersten kleinen Schritt zu überlegen. Dafür haben wir das “safe to fail experiment” erklärt.

Folgende Eigenschaften hat dieses Experiment

 

  • möglichst klein, möglichst kurz
  • definierter Anfang, definiertes Ende
  • Verantwortlicher
  • Folgeaktionen
  • Ziel des Experiments
  • Festlegen, wann das Experiment erfolgreich / nicht erfolgreich ist

 

 

Nach ca. 25 Minuten sind wir wieder zusammen gekommen und haben gesammelt, was die Erfahrungen in dem Teil waren. Diesmal lag der Hauptredeanteil bei den Gruppenmitgliedern und je nach Gruppe sind unterschiedliche Ergebnisse herausgekommen. Für alle war auch dieser Teil wertvoll, um gemeinsam auf neue Ideen zu kommen, neue Perspektiven zu entwickeln und dann konkret an einem ersten Schritt zu arbeiten.

 

Mit der Vorstellung der Experimente haben wir den offiziellen Teil beendet.

Die Gruppe der Bühnenmalerin hat zum Beispiel die Idee erarbeitet, dass sie ein Projekt an der Filmhochschule unterstützen wird.

 

Das Bild des “return on time invested” zeigt, dass unsere Idee ankam, was wir auch als persönliches Feedback bekommen haben. Wir haben in den Kleingruppen viele tolle Diskussionen beobachten können, die unterschiedlich tief und persönlich waren.

Wir hatten viel Spaß bei der Moderation und gingen am Ende kaputt und glücklich nach Hause.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0